Du glaubst, du weißt nicht, was du wirklich willst? 

Die Chancen stehen gut, dass du es sehr wohl weißt – dir nur nicht wirklich vertraust. 

Vielleicht glaubst du unbewusst es nicht wert zu sein, deine Träume zu leben. Oder du tust deine Träume als unrealistisch ab bzw. denkst, dass du damit kein Geld verdienen kannst. Jemand anderes vielleicht schon. Du aber nicht.

Vielleicht hast du aber auch verschiedene Alternativen und kannst dich nicht zwischen ihnen entscheiden? Dann spielt mit Sicherheit Angst eine Rolle. Entweder weil du nichts falsch machen willst oder nicht unterscheiden kannst, ob Angst oder Intuition dich von der Entscheidung abhält.

Vielleicht bist du dir aber auch ganz sicher, dass du nicht weißt, was du wirklich willst. Dann gilt es, dich wieder mit deinem Herzen zu verbinden. Denn das weiß unter Garantie, was es will – wenn du zuhörst.

Egal, an welchem Punkt du gerade stehst, in diesem Artikel möchte ich dir wertvolle Tipps an die Hand geben, wie du herausfindest, was du wirklich willst – und dann ins Tun kommst.

Du hörst lieber statt zu lesen? Den Beitrag kannst du dir auch in meinem Podcast z. B. auf iTunes oder Spotify anhören!

Klarheit kommt nur durch’s Handeln

Denn Klarheit kommt nur – wirklich nur – durch’s Handeln. Natürlich kannst du über deine Interessen, Stärken, Werte und deine Mission reflektieren. Dieser Schritt ist sehr wichtig, denn damit schaffen wir Bewusstsein. 

Ob du mit den Ergebnissen deiner Reflektion jedoch wirklich richtig liegst? Das findest du nur durch’s Ausprobieren raus. 

Deswegen lege ich in meinem Berufungs-Kurs „Aufwachen & Lachen“ neben der Reflexion auch so großen Wert auf die Umsetzung. 

Wenn du keine Idee davon hast, was du wirklich willst

Aber was kannst du tun, wenn du gar keine Ansatzpunkte siehst? Dann empfehle ich dir, dir folgende Fragen zu stellen:

1. Was würde ich tun, wenn ich nicht versuchen würde, irgendetwas damit erreichen zu wollen?

Was würdest du mit deiner Zeit anfangen, wenn du keine Sekundärziele hättest? Wenn du kein Geld verdienen müsstest, dir nicht davon versprechen würdest, Karriere zu machen, Anerkennung zu erhalten oder Sicherheit? Was würdest du dann tun?

Die Frage zielt auf deine intrinsische Motivation ab. Was macht dir an sich so Freude, dass du es auch ohne jegliche Zusatz-Motivation tun würdest?

2. Wer will ich SEIN in dieser Welt?

Unabhängig vom Tun: Was für ein Mensch willst du sein? Liebevoll, gütig, machtvoll, einflussreich, stark, kompetent, fröhlich, inspirierend, optimistisch, tolerant, ehrenhaft, integer, dankbar, würdevoll, weise, …? 

Egal, was dir einfällt, schreib auf, wer du SEIN willst. Und dann frage dich: Wie kann ich das umsetzen? Wie kann ich konkret liebevoll, gütig und dankbar – oder was immer du aufgeschrieben hast – sein? Und dann: TU es!

3. Was will ich nicht mehr?

Selbst wenn dir die ersten beiden Fragen schwer gefallen sind, hier weißt du sicherlich eine ganze Menge aufzuschreiben. Denn wir wissen meist ziemlich genau, was wir nicht mehr wollen. 

Sei es Streit mit dem Partner, Überstunden, Buchhaltung machen oder ein abwertendes Arbeitsumfeld. Schreib alles auf, was dich wirklich schmerzt und was du nicht mehr in deinem Leben haben willst. 

Und dann frage dich: Was will ich stattdessen? Wie soll die Beziehung mit meinem Partner aussehen? Wie viele Stunden pro Woche möchte ich arbeiten? Was will ich statt der Buchhaltung machen? (Und wer könnte sie übernehmen?) Wie genau soll mein Arbeitsumfeld aussehen? 

Über dem Umweg unserer Schmerzthemen finden wir häufig ganz leicht heraus, was wir wirklich wollen. 

Auch deswegen ist Handeln ein so wichtiger Baustein. Denn selbst, wenn wir durch unser Handeln nicht bekommen, was wir uns vorgestellt haben, finden wir immer mehr heraus, was wir nicht wollen – und bekommen so mehr Klarheit darüber, was wir wirklich wollen.

Ich empfehle immer, die Fragen in einer ruhigen entspannten Stimmung zu beantworten, idealerweise im Anschluss an eine Meditation. Noch besser: während einer Meditation. Denn dann bist du mehr mit deinem Herzen verbunden und offener für seine Botschaften. 

Wenn du die Wahl hast – und dich nicht entscheiden kannst

Was aber, wenn du verschiedene Alternativen hast und nicht weißt, wie du dich entscheiden sollst?

Dann nimm’ das Ergebnis vorweg und höre auf deinen Körper – er lügt nicht!

Die Wahl-Alternativen aufstellen 

Das geht ganz einfach, indem du dir je nach Anzahl der Alternativen 2 oder mehr Stühle nimmst und jeden Stuhl mit einer der Alternativen „belegst“. Stuhl 1 steht dann z. B. für Alternative 1, Stuhl 2 für Alternative 2 usw. 

Setz dich dann auf den Stuhl, der dich als erstes „anzieht“. Schließe die Augen und stell dir vor, dass du dich für diese Alternative entschieden hast. Wie fühlt sich das Ergebnis an? Wie fühlt es sich an, wenn du diese Wahl ganz und gar lebst? Was fühlst und denkst du?

Mach das gleiche dann mit allen weiteren Alternativen. Du wirst überrascht sein, wie klar dein Körper mit dir kommuniziert. Du musst seiner Weisheit nur vertrauen!

Angst oder Intuition? Was hält dich zurück?

Wenn du merkst, dass du vor einer Entscheidung zurückschreckst, weil du dir nicht sicher bist, ob Angst oder Intuition dich zurückhalten, dann kannst du dir folgende Fragen stellen:

1. Fühle ich mich beim Gedanken an die Umsetzung expansiv oder zurückgezogen?

Auch diese Frage zielt wieder auf die Weisheit deines somatischen Systems ab. 

Wenn du das Gefühl hast, du schreckst zurück, weil es sich anfühlt wie ein Sprung in die Weite oder ins Unbekannte, dann ist es mit Sicherheit Angst, die dich zurückhält und nicht Intuition. 

Falls du mit den Worten expandieren nichts anfangen kannst, stell dir die Frage: Fühle ich mich leichter oder schwerer? Größer oder kleiner beim Gedanken daran?

2. Was ist das Schlimmste, was passieren könnte, wenn ich mich dafür entscheide? Wie GENAU würde ich damit umgehen?

Wenn wir erstmal konkret formuliert haben, was das Schlimmste ist, was uns passieren könnte und realisiert haben, wie wir damit umgehen, verlieren die meisten Ängste ihren Schrecken. Das vermeintliche Monster unterm Bett stellt sich als Staubmaus raus. 

Falls nicht und du auch keine adäquate Umgangsform für den Fall der Fälle hast, kennst du zumindest den Grund deiner Befürchtungen und kannst eine fundierte Entscheidung für oder gegen das Risiko treffen. 

Frage dich dazu auch, wie wahrscheinlich der Eintritt des schlimmsten Falles ist und wie du ihn verhindern kannst.

3. Was könnte bestenfalls passieren, wenn ich mich dafür entscheide? 

Allzu oft beschäftigen wir uns nur mit den Risiken und vergessen die Chancen. Wenn wir jedoch keinen konkreten Gewinn sehen, ist es klar, dass wir das Risiko scheuen. 

Frag dich deshalb unbedingt auch, was du gewinnen kannst, wenn du dein Vorhaben umsetzt. Was könnte bestenfalls eintreten? Was könnte alles gutes passieren? Ist dir diese Aussicht das Risiko wert?

4. Kann ich es einfach ausprobieren?

Und wieder sind wir beim Thema „Tun“. Aller Risikobewertung und Gewinnplanung zum Trotz wirst du nur herausfinden, ob du richtig liegst, wenn du es tust. 

Dafür musst du jedoch in den meisten Fällen nicht gleich alles auf’s Spiel setzen. Du willst Yoga-Lehrerin werden? Kannst du sicherlich auch erstmal nebenberuflich ausprobieren! Du willst nach Australien ziehen? Vielleicht kannst du erstmal ein mehrwöchiges oder -monatiges Sabbatical nehmen und dich vor Ort einfinden. Wenn du einen Ziegenhof eröffnen willst, mach doch im Urlaub erstmal ein Praktikum auf einem …

Welche Möglichkeiten hast du, deinen Traum relativ risikolos „Probe zu fahren“? Falls du selbst nicht auf Ideen kommst, lade dir ein paar motivierende Freunde zum Brainstorm-Abend ein. Bei solchen Abenden können großartige Ideen geboren werden. Häufig nicht nur für dich!

Finde heraus, was deine wichtigsten Werte sind

Wenn du herausfinden willst, was dir wirklich wichtig ist, solltest du auch deine wichtigsten Werte im Leben kennen. Mit meinem kostenlosen Werte-Kompass kannst du ermitteln, was dir im Leben wirklich wichtig ist und so Klarheit und Fokus finden für deinen weiteren Weg. Den Werte-Kompass erhältst du hier.