Hast du dich je gefragt, warum so viele Menschen ihre ambitionierten Ziele nicht erreichen? Als High Achiever hast du wahrscheinlich auch große Ziele – sei es, ein bahnbrechendes Tech-Startup zu gründen, das die Art und Weise verändert, wie Menschen arbeiten, als Thought Leader:in deiner Branche eine TEDx-Bühne zu erobern, oder dein kreatives Dienstleistungsunternehmen so zu skalieren, dass du mehr Freiheit gewinnst und gleichzeitig deinen Impact vergrößerst. Aber je mehr du dich darauf fokussierst, desto ferner scheinen diese Ziele. Schnell macht sich Frustration breit und die Motivation sinkt. Damit bist du nicht allein – viele Unternehmer:innen kämpfen täglich mit dieser Herausforderung.

Das Problem ist nicht das Ziel an sich, sondern wie wir damit umgehen. Was, wenn ein einfacher Perspektivwechsel der Game-Changer für dich sein könnte? Es gibt nämlich zwei Arten von Zielen, und es ist entscheidend, den Unterschied zu kennen und zu verstehen, worauf du dich wirklich konzentrieren solltest: Ergebnisziele und Prozessziele.

Ergebnisziele vs. Prozessziele: Was ist der Unterschied?

Ergebnisziele sind das, was du letztendlich erreichen möchtest. Beispiele sind ein Jahresumsatz von 10 Millionen Euro, das Abnehmen von 30 Kilogramm oder der Gewinn einer Goldmedaille bei Olympia. Diese Ziele sind wichtig, denn sie motivieren uns und setzen uns in Bewegung. Doch es gibt einen Haken: Diese Ziele liegen oft außerhalb unserer unmittelbaren Kontrolle und sind von vielen externen Faktoren abhängig. Das kann schnell entmutigen, wenn sich der Erfolg nicht sofort einstellt.

Auf der anderen Seite stehen Prozessziele. Diese betreffen die wiederholbaren Schritte, die dich deinem Ergebnisziel näherbringen. Das können tägliche Sales-Calls sein, regelmäßige Trainingseinheiten oder gesunde Essgewohnheiten. Das Besondere an Prozesszielen ist, dass sie komplett in deiner Hand liegen. Du hast die Kontrolle über sie und kannst sie täglich umsetzen. Durch den Fokus auf Prozessziele entwickelst du automatisch die Gewohnheiten und Fähigkeiten, die dich langfristig zum Erfolg führen.

Das Dilemma mit Ergebniszielen

Ergebnisziele sind verführerisch. Sie malen ein glänzendes Bild von dem, was du erreichen willst:

  • 10 Millionen Euro Jahresumsatz mit einem innovativen Startup
  • 100.000 Follower auf LinkedIn als Thought Leader in deiner Branche
  • Ein TED Talk, der viral geht und deine Botschaft in die Welt trägt

Diese Ziele sind wichtig und inspirierend. Sie geben dir eine Richtung und motivieren dich, über dich hinauszuwachsen. Sie können dich morgens voller Energie aufspringen lassen, bereit, die Welt zu verändern.

Aber hier liegt der Haken, den viele übersehen: Diese Art von Zielen kann auch lähmend wirken.

Warum? Weil sie oft weit außerhalb deines aktuellen Erfahrungsbereichs liegen. Zudem hängen sie meist auch von externen Faktoren ab, die du nicht kontrollieren kannst – sei es der Markt, die Konkurrenz oder einfach Glück. Und wenn du dich nur auf diese fernen, glitzernden Ziele konzentrierst, verlierst du leicht den Mut, wenn du nicht so schnell vorankommst, wie du es dir wünschst.

Das Resultat? Du fühlst dich überfordert, zweifelst an dir selbst und fragst dich, ob du überhaupt das Zeug zum Erfolg hast. Deine Energie verpufft in Selbstzweifeln, statt in produktive Bahnen gelenkt zu werden.

Warum du dich auf Prozessziele konzentrieren solltest

Wenn du dich zu sehr auf das Ergebnisziel konzentrierst, kann das schnell demotivierend wirken. Ein Ziel wie „10 Millionen Euro Jahresumsatz“ ist groß und wirkt manchmal unerreichbar. Die vielen externen Faktoren, die den Erfolg beeinflussen können, verstärken dieses Gefühl. Anstatt dich also ständig von der schieren Größe des Ergebnisziels einschüchtern zu lassen, richte deine Aufmerksamkeit auf die Dinge, die du kontrollieren und jeden Tag tun kannst – die Prozessziele.

Indem du dich auf deine täglichen Handlungen konzentrierst, baust du Schritt für Schritt den Weg zum Erfolg. Diese kleinen, kontrollierbaren Schritte halten dich motiviert, denn du siehst jeden Tag den Fortschritt. Du wirst automatisch stärker, selbstbewusster und irgendwann zu der Person, die das Ergebnisziel erreicht – vielleicht sogar übertrifft.

Die transformative Kraft der Prozessziele

Prozessziele könnten der Game-Changer für dich sein. Sie sind die täglichen, wiederholbaren Schritte, die dich zu deinem großen Ergebnisziel bringen, z. B.:

  • Täglich 4 personalisierte Outreach-Nachrichten an potenzielle Kund:innen oder Partner:innen senden
  • Jeden Morgen 30 Minuten an deinem Buch oder Blog schreiben
  • Wöchentlich 3 Stunden in die Weiterentwicklung deines Produkts investieren

Der Fokus auf Prozessziele hat mehrere entscheidende Vorteile:

  1. Volle Kontrolle: Anders als bei Ergebniszielen liegt die Umsetzung von Prozesszielen vollständig in deiner Hand. Du bestimmst, ob du die 4 Outreach-Nachrichten sendest oder nicht – unabhängig davon, wie der Markt gerade tickt.
  2. Aufbau von Gewohnheiten: Durch die regelmäßige Wiederholung werden diese Aktionen zu festen Routinen. Diese Struktur hilft dir, deine Ideen in die Realität umzusetzen und verlangen weniger Kraft, sobald sie etabliert sind.
  3. Sofortige Erfolgserlebnisse: Jeder Tag, an dem du dein Prozessziel erreichst, ist ein Erfolg, den du feiern kannst. Diese kleinen Siege sind der Treibstoff für deine Motivation, besonders an Tagen, an denen der große Durchbruch noch fern scheint.
  4. Messbarkeit des Fortschritts: Du kannst täglich oder wöchentlich überprüfen, ob du on track bist. Diese Klarheit ist Gold wert, besonders wenn du oft das Gefühl hast, dich im Kreis zu drehen.
  5. Reduzierter Druck: Statt dich von einem großen, fernen Ziel überfordert zu fühlen, konzentrierst du dich auf machbare, tägliche Schritte. Das hilft dir, den Perfektionismus zu überwinden, der so viele High Achiever lähmt.

Wie du effektive Prozessziele setzt

Die Kunst, erfolgreich zu sein, liegt darin, konkrete Prozessziele zu setzen und sie kontinuierlich umzusetzen. Hier ist ein Leitfaden, wie du das machst:

  1. Definiere dein inspirierendes Ergebnisziel: Eine Vision davon, wo du hin willst, ist weiterhin wichtig. Überlege dir, was du wirklich erreichen möchtest. Dein Ergebnisziel darf ruhig sehr ambitioniert sein.
  2. Lege konkrete Prozessziele fest: Was musst du regelmäßig tun, um deinem Ergebnisziel näherzukommen? Diese Ziele sollten spezifisch und für dich realistisch umsetzbar sein.
  3. Mach sie spezifisch und messbar: „Mehr networken“ ist zu vage. „Pro Woche 3 Kaffee-Dates mit potenziellen Partner:innen oder Mentor:innen vereinbaren“ ist konkret und überprüfbar.
  4. Setze realistische Zeitrahmen: Bestimme, wann du deine Prozessziele evaluierst und gegebenenfalls anpasst. Flexibilität ist wichtig.
  5. Identifiziere mögliche Hindernisse & entwickle Strategien: Was könnte dich davon abhalten, deine Prozessziele zu erreichen? Vielleicht deine Tendenz zur Prokrastination oder die Verlockung, jeder neuen Idee nachzujagen? Entwickle Strategien, um diese typischen Fallen zu umgehen.
  6. Tracke deinen Fortschritt: Überprüfe täglich, ob du dein Prozessziel erreicht hast. Ob Apps, ein Bullet Journal oder eine simple Strichliste – Hauptsache, es passt zu deinem Stil und du bleibst dran.
  7. Feiere deine Erfolge: Jeder Tag, an dem du dein Prozessziel erreichst, ist ein Sieg. Erkenne das an, egal, wie klein diese Erfolge zu sein scheinen! Erfolge zu feiern ist ein essentieller Bestandteil, um Dranzubleiben. Und beides – Erfolge anzuerkennen und Dranbleiben – fällt kreativen High Achievern schwer. Lege daher deinen Fokus auf diesen Punkt. Meinen Klient:innen empfehle ich deswegen auch immer das Buch „The Gap & the Gain“ von Dr. Benjamin Hardy & Dan Sullivan.

Ein Beispiel aus der Praxis

Nehmen wir an, dein Ergebnisziel ist es, einen Jahresumsatz von 10 Millionen Euro zu erreichen. Das ist ein großes Ziel und kann einschüchternd wirken. Aber wenn du dir als Prozessziel setzt, täglich mindestens vier Sales-Calls zu machen, wird das Ziel greifbarer. Nach drei Monaten kannst du dann evaluieren, wie es läuft, und deine Strategie anpassen.

Ein weiteres Hindernis könnte die Unlust sein, diese Anrufe zu tätigen. In diesem Fall kannst du dich mit deinem „Warum“ verbinden und den Prozess als Spiel sehen. Oder du merkst, dass dich morgendliche Meetings auslaugen, sodass du deine Sales-Calls in ein festes Zeitfenster am Morgen legst und die Meetings auf den Nachmittag verschiebst.

Dieses Beispiel zeigt, wie du ein großes, möglicherweise überwältigendes Ergebnisziel in handhabbare, tägliche Prozessziele umwandelst. Es verdeutlicht auch, wie du flexibel auf Hindernisse reagieren und deine Strategie anpassen kannst, um deine Prozessziele effektiv zu erreichen.

Der Schlüssel zum Erfolg: Konsistenz und Ausdauer im kreativen Chaos

Hier ist der entscheidende Punkt: Wenn du dich auf deine Prozessziele konzentrierst und sie kontinuierlich umsetzt, wirst du automatisch zu der Person, die das Ergebnis erreicht – und vielleicht sogar übertrifft.

James Clear, der Autor von Atomic Habits, hat in einem seiner Blog-Posts dafür folgendes, anschauliches Bild verwendet: Es ist wie beim Rudern: Dein Ergebnisziel ist das Ruder, das die Richtung vorgibt. Aber deine Prozessziele sind die Paddel, die dich tatsächlich vorwärts bringen. Du kannst das beste Ziel der Welt haben, aber ohne die tägliche Aktion kommst du nirgendwo hin.

Nutze den Fortschritt als Motivation

Ein faszinierender Aspekt von Prozesszielen ist, dass Fortschritt weitere Fortschritte erzeugt. Scott Belsky, kreativer Unternehmer und Autor von „Making ideas happen“, beschreibt dieses Phänomen treffend: „Progress begets Progress“ – Fortschritt erzeugt weiteren Fortschritt.

Als Menschen werden wir von Fortschritt motiviert. Wenn wir konkrete Beweise unseres Fortschritts sehen, sind wir eher geneigt, weitere Aktionen zu unternehmen. Das bedeutet, dass jeder kleine Erfolg dich motiviert, weiterzumachen und noch mehr zu erreichen.

Um diese motivierende Kraft des Fortschritts zu nutzen, ist es wichtig, ihn sichtbar und messbar zu machen. Hier sind einige Strategien, die du anwenden kannst:

  1. Führe ein Erfolgsjournal: Dokumentiere täglich deine Erfolge, egal wie klein sie erscheinen mögen. Dies hilft dir, den Überblick über deine Fortschritte zu behalten und schafft eine positive Verstärkung.
  2. Erstelle eine „Done Wall“: Hier hängst du Beweise deiner erledigten Aufgaben auf – sei es alte To-Do-Listen, Notizen oder sogar symbolische Gegenstände. Diese visuelle Darstellung deines Fortschritts kann unglaublich motivierend sein.
  3. Teile deine Fortschritte mit eine:m Accountability-Partner:in: Regelmäßiger Austausch über deine Fortschritte kann dich zusätzlich motivieren und dir neue Perspektiven eröffnen.
  4. Messe deinen Fortschritt: Wie James Clear betont: „Du verbesserst das, was du misst.“ Finde Wege, deinen Fortschritt zu quantifizieren. Ob es die Anzahl der geschriebenen Worte, gemachten Anrufe oder trainierten Stunden ist – Zahlen geben dir ein klares Bild deines Fortschritts.
  5. Feiere Meilensteine: Setze dir Zwischenziele und feiere, wenn du sie erreichst. Diese Feiern, ob groß oder klein, verstärken deine Motivation und Zufriedenheit.
  6. Reflektiere regelmäßig: Nimm dir Zeit, um über deinen Weg nachzudenken. Vergleiche, wo du vor einem Monat oder einem Jahr warst, mit dem, wo du jetzt stehst. Diese Perspektive kann sehr ermutigend sein.

Es ist wirklich wichtig, dass du deine Fortschrittsbeweise aufbewahrst statt sie wegzuwerfen. Betrachte sie als „inspirierende Monumente des Erledigens“. Diese greifbaren Beweise deiner Leistungen können besonders in schwierigen Zeiten eine Quelle der Inspiration und Motivation sein. 

Indem du dich bewusst mit den Beweisen deines Fortschritts umgibst, schaffst du eine positive Rückkopplungsschleife. Du siehst deine Erfolge, fühlst dich dadurch motiviert, und diese Motivation treibt dich zu weiteren Aktionen und Erfolgen an.

Dieser Prozess ist besonders wertvoll für Menschen, die dazu neigen, ständig neue Ideen zu generieren, anstatt bestehende umzusetzen. Wenn du dich in dieser Beschreibung wiedererkennst, kann die bewusste Fokussierung auf deinen Fortschritt dir helfen, dich auf die Umsetzung zu konzentrieren und nicht nur im Ideenstadium zu verharren.

Für mich ebenso wie viele meiner Klient:innen war dieser Prozess daher ein echter Gamechanger.

Denk daran: Jeder große Erfolg setzt sich aus vielen kleinen Fortschritten zusammen. Indem du diese kleinen Fortschritte sichtbar machst und feierst, baust du die Motivation und das Momentum auf, das du brauchst, um deine größten Ziele zu erreichen.

Es geht nicht darum, perfekt zu sein. Es geht darum, konsistent zu sein. Jeder Tag, an dem du deine Prozessziele erreichst, bringt dich einen Schritt näher an dein großes Ziel.

Dein Action-Step: Setze dir Prozessziele

Stell dir vor, wie es sich anfühlen würde, jeden Abend ins Bett zu gehen mit dem Wissen, dass du deinem großen Ziel einen Schritt näher gekommen bist. Wie würde es dein Selbstvertrauen stärken, deine Innovationskraft freisetzen und deine Wirkung in der Welt vergrößern?

Jetzt liegt es an dir: Nimm dir die nächsten 10 Minuten und definiere dein erstes Prozessziel. Was wirst du ab morgen jeden Tag tun, um deinem Traum vom disruptiven Tech-Startup, der TEDx-Bühne oder dem skalierten Kreativbusiness näher zu kommen?

Denk daran: Jede:r erfolgreiche Unternehmer:in, die:den du bewunderst, hat genau so angefangen – mit einem klaren Ziel und täglichen, kleinen Schritten. Du hast das Zeug dazu, eine:r von ihnen zu werden. Fang jetzt an und lass uns gemeinsam deine Vision Wirklichkeit werden lassen!

Nimm dir jetzt 10 Minuten Zeit und definiere konkrete Prozessziele für dein nächstes großes Vorhaben. Konzentriere dich auf den Prozess, nicht auf das Ergebnis. Setze dir Ziele, die du kontrollieren kannst, und du wirst motiviert und auf Kurs bleiben.

Und vergiss nicht: Jeder große Erfolg beginnt mit einem kleinen Schritt. Mach diesen Schritt. Jeden Tag. Du wirst erstaunt sein, wie weit du kommst.

Die wichtigsten Erkenntnisse auf einen Blick

Bevor du jetzt loslegst, hier nochmal die Kernpunkte zum Mitnehmen:

  1. Ergebnisziele inspirieren, Prozessziele transformieren
  2. Fokussiere dich auf das, was du kontrollieren kannst
  3. Kleine, tägliche Fortschritte führen zu großen Durchbrüchen
  4. Sichtbarkeit deines Fortschritts steigert deine Motivation
  5. Konstanz schlägt Perfektion – jeden Tag ein bisschen ist der Schlüssel

Merke dir: Dein Ergebnisziel ist dein Kompass, aber deine Prozessziele sind dein Vehikel zum Erfolg. Starte jetzt und mache jeden Tag einen Schritt in Richtung deiner Träume!

Go for Gold!

P. S.: Möchtest du diesen Prozess gemeinsam durchgehen und deine Zielsetzung auf das nächste Level heben? Dann bewirb dich jetzt für eine kostenlose Breakthrough Coaching Session mit mir. Gemeinsam finden wir heraus, wie du deine Ziele nicht nur setzt, sondern auch dranbleibst und sie erreichst!