5 gute Gründe, deine Berufung zu finden
Die eigene Berufung finden – das würde sicherlich jeder gerne. Trotzdem machen sich nur wenige aktiv auf den Weg, um ihr auf die Spur zu kommen. Einige mögen an so etwas wie Berufung nicht glauben – oder den Glauben an sie verloren haben. Andere meinen vielleicht, dass es nicht möglich ist, selbst die eigene Berufung zu finden. Sie warten darauf, von etwas oder jemandem „berufen“ zu werden. Einige wissen auch einfach nicht, wo sie mit der Suche anfangen sollen. Und dann gibt es vielleicht auch noch diejenigen, die Angst davor haben, ihre Berufung zu finden, weil ihnen mehr oder weniger bewusst ist, dass das Wissen um die eigene Bestimmung auch mit Veränderungen verbunden ist. Und als Gewohnheitstiere gehen wir Menschen Veränderungen meist lieber aus dem Weg.
Egal, was deine Begründung dafür ist, warum du deine Berufung noch nicht gefunden hast, im Folgenden möchte ich dir Mut und Motivation mitgeben, dich auf den Weg zu deiner Bestimmung zu machen. Denn das Wissen um deine Berufung hat unfassbare Vorteile für dich und die Welt. Hier die besten fünf:
1. Du gewinnst Klarheit, Fokus und Orientierung
Das moderne Leben hat uns ein Maß an Freiheit geschenkt, wie sie noch keine Generation vor uns besaß. Von der Wahl unserer Klamotten über die Wahl unseres Lieblingsgetränks bis hin zur Wahl unseres Berufs, Wohnortes und Partners sind wir so frei wie nie. Doch diese Entscheidungsfreiheit hat auch ihre Schattenseiten, denn entweder hegen wir stets Zweifel, ob unsere Wahl auch wirklich die richtige war oder wir entscheiden uns erst gar nicht, weil wir nicht sicher sind, ob um die Ecke nicht doch noch etwas besseres wartet. Wenn du deine Bestimmung jedoch kennst, dann kennst du zumindest schon mal deinen generellen Weg, nach dem du dich ausrichtest. Viele mögliche Optionen entfallen und du gewinnst Klarheit, Fokus und Orientierung.
2. Du kannst leichter Ziele setzen und Entscheidungen treffen
Wenn du die Richtung kennst, in die du dein Leben ausrichtest, kannst du auch viel leichter Ziele setzen und Entscheidungen treffen. Vor jeder Wahl, die du treffen musst, kannst du dich fragen: Dient es der Erfüllung meiner Berufung? Und: Welches Ziel würde mich meiner Bestimmung näher bringen? Was ist eine konkrete Manifestation meiner Bestimmung, die ich jetzt angehen kann? Solange du deine Berufung nicht kennst, läufst du Gefahr, deine Ziele nach den Wünschen und Zielen anderer auszurichten. Was ist gerade „in“? Was wünschen sich deine Eltern, Freunde, dein Partner, vielleicht auch die Gesellschaft von dir? Grundsätzlich ist natürlich nichts falsch daran, den Wünschen und Zielen anderer zu dienen, wenn du dabei jedoch dich selbst verlierst, verlieren letztendlich auch die anderen, denn:
3. Wenn du deiner Berufung folgst, bist du glücklicher und leistungsfähiger
Im Einklang mit deinen Werten und besonderen Begabungen zu handeln, macht dich einfach glücklicher. Jeder kennt sicher das berühmt-berüchtigte Flow-Gefühl: Wenn wir ganz eins mit unserer Tätigkeit sind und alles um uns herum vergessen, weil die Tätigkeit genau das richtige Maß an Herausforderung an unsere speziellen Fähigkeiten stellt. Die Wissenschaft hat gut erforscht, dass wir in genau solchen Zuständen deutlich leistungsfähiger und glücklicher sind als bei Tätigkeiten, die uns unter- oder überfordern – oder gar bei Untätigkeit. Voraussetzung dafür ist jedoch, dass die Tätigkeit im Einklang mit unseren persönlichen Werten und Motiven – einem wichtigen Bestandteil deiner Berufung – steht. Sonst fühlen wir uns innerlich zerrissen und können uns nicht wirklich ganz auf die Tätigkeit einlassen.
4. Du gewinnst Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen
Eine wichtige Voraussetzung, um die eigene Berufung zu finden, ist sich mit sich selbst auseinanderzusetzen. Ich muss mir bewusst machen, wer ich bin, was ich kann, was ich will, was meine Stärken, Schwächen, Träume, Visionen, Talente, Kompetenzen, Werte und Motive sind. All dies trägt deutlich zu meinem Selbstbewusstsein bei. Zudem wollen wir Tätigkeiten, die uns Freude machen, wesentlich länger und öfter nachgehen. Und neben einem gewissen Talent ist der Zeitraum, in dem wir eine bestimmte Fähigkeit genutzt haben, der deutlich größere Faktor, um Meisterschaft zu erlangen. Erfahrung wiederum ist ein wesentlicher Faktor für Selbstvertrauen. Wenn ich mich darauf verlassen kann, dass ich etwas sehr gut kann, bin ich im Vertrauen. Die eigene Berufung zu finden und zu leben sorgt also für ein erhebliches Maß an Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen.
5. Die Welt wäre eine bessere
Zugegeben, das ist eine These, die ich nicht bewiesen kann. Ich bin jedoch der festen Überzeugung, dass die Welt eine deutlich bessere wäre, wenn jeder seiner Bestimmung folgen würde. Im Einklang mit unserer Berufung zu handeln, erfüllt uns – selbst in schwierigen Zeiten können wir Befriedigung finden, weil wir wissen, dass wir etwas Höherem dienen. Wir empfinden mehr Sinn und Sinn gibt uns Kraft. Das wohl beeindruckendste Beispiel für letzteres bietet wohl Viktor Frankl, der seinen Sinn in den Erfahrungen als Häftling im Konzentrationslager fand, um uns ein beeindruckendes Werk zum Verständnis um die menschliche Psyche unter Extrembedingungen zur Verfügung zu stellen. („… trotzdem Ja zum Leben sagen“). Wobei es so etwas wie Konzentrationslager sicher nicht mehr geben würde, wenn alle Menschen ihrer Bestimmung folgen. Denn wenn alle erfüllt wären, gäbe es keinen Mangel, Neid oder Misstrauen mehr – wozu auch?
Dir fallen noch mehr gute Gründe ein, warum es wichtig ist, deine Berufung zu finden? Schreib mir deine persönlichen Gründe gerne in die Kommentare!
Dein nächster Schritt, um deine Berufung zu finden
Ein wichtiger Schritt auf dem Weg zu deiner Berufung ist es herauszufinden, was deine wichtigsten Werte im Leben sind. Mit meinem kostenlosen Werte-Kompass kannst du in nur 30 Minuten ermitteln, was dir im Leben wirklich wichtig ist und so Klarheit und Fokus finden für deinen weiteren Weg. Den Werte-Kompass erhältst du hier.
Bild: Unsplash